Prüfungen
VJP und Derby
VJP: Die Verbandsjugendprüfung (VJP) ist eine Anlagenprüfung des JGHV und ist die nach der Prüfungsordnung
des JGHV im Frühjahr abzuhaltende Prüfung für
Vorstehhunde. Es ist eine reine Prüfung der angewölften Anlagen, bei der
perfekter Gehorsam und festes Vorstehen noch nicht verlangt werden.
Prüfungsfächer
sind Hasenspur, Nasengebrauch, Suche,
Vorstehanlage und Führigkeit. Das Alter der Hunde liegt bei ca. acht bis 16
Monaten.
Derby: zugelassen sind nur Deutsch-Kurzhaar, ohne eine Hasenspur
HZP, AZP und Solms
HZP: Die Herbstzuchtprüfung (HZP) ist eine im Herbst abzuhaltende erweiterte Prüfung für Vorstehhunde. Sie dient in erster Linie zur
Feststellung der vererbbaren Anlagen und dem zukünftigen jagdlichen Einsatz. Prüfungsfächer sind der sichere Apport von Haar- und Federwild zu Land und zu Wasser. Auch an den Gehorsam des Hundes werden Ansprüche
gestellt.
AZP:
Solms:
VGP
Die Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) gilt als die Meisterprüfung der Jagdhunde. Mit einer bestandenen VGP wird die Brauchbarkeit des Jagdhundes für den vielseitigen Jagdbetrieb (Feld-, Wald- und Wasserarbeit) nachgewiesen.
Insgesamt wird der Hund in mehr als zwanzig Fächern in Feld, Wald und Wasser über zwei Tage geprüft.
Sonderprüfungen
Zu den Sonderprüfungen Bringtreue (Btr.) und Stöbern werden Deutsch-Kurzhaar und alle anderen vom JGHV anerkannten Jagdhunderassen zugelassen.
Bringtreueprüfung Btr
Auf der Bringtreueprüfung wird die besondere Zuverlässigkeit des Gebrauchshundes im Bringen festgestellt. Hier wird ein Fuchs in unübersichtlichem Gelände ausgelegt und der Hund 100 Meter entfernt von dieser Stelle ohne Bringkommando zum Stöbern aufgefordert. Der Hund soll zeigen, dass er ohne Einfluss seines Führers kaltes Wild findet, aufnimmt und seinem Führer zuträgt.
Stöberprüfung
Bei einer Stöberprüfung soll ein einzeln jagender vom Stand geschnallter oder vom Führer begleiteter Hund auf einer Jagd das Wild in seinen Einständen finden, es bedrängen und in Bewegung bringen. Er soll das Wild entweder laut stellen oder das flüchtige Wild sichtlaut, spur- oder fährtenlaut verfolgen. Totes Wild darf er nicht anschneiden.
Verbandsschweiß- oder Verbandsfährtenschuhprüfung
Diese Prüfungen sollen den Nachsucheneinsatz in der jagdlichen Praxis vorbereiten. Hund und Führer müssen jeder für sich und gemeinsam zeigen, dass sie hinreichend mit den bei einer Nachsuche auftreten Schwierigkeiten vertraut sind. Bei einer Verbandsschweißprüfung werden in wildreichen Revieren auf 1000 m ein Viertelliter Wildschweiß getupft oder getropft, mit 3 rechtwinkligen Haken, zwei Wundbetten und 6 Verweiserpunkten. Die Fährten werden nach 20, bzw. 40 Stdn. gearbeitet. Bei einer Verbandsfährtenschuhprüfung wird anstatt des getupften oder getropften Schweißes die Fährte mit einem Fährtenschuh, an dem die Schalen eines Stückes Schalenwildes befestigt sind, getreten. Die Fährten werden auch nach 20, bzw. 40 Stdn. gearbeitet. Unser Verein, wie auch mehrere umliegende Vereine, verzichtet darauf, eine solche Prüfung durchzuführen, um die in der Nähe in jedem Jahr durchgeführte bekannte Elm-Schweißprüfung zu unterstützen.